Chronik

TSV Greif  Chronik




1890

 
  Torgelows Chronisten fanden heraus, daß am 4.11.1890 im Lokal Binz die Gründungsversammlung des Turnvereins Torgelow stattfand. Über 20 Mitglieder meldeten sich zur Aufnahme, u.a. Wilhelm Sauer, Richard Dorn, Wilhelm Kumm, Hermann Zech, Georg Holz und Wilhelm Bodenbach.
Zu Beginn des 1. Weltkrieges gab es bereits 120 Mitglieder.
   

1919

  Nach dem 1. Weltkrieg wuchs die Begeisterung für den Fußball auch in Torgelow. Im Jahre 1919 wurde der Fußballclub Greif Torgelow gegründet. Das obere Bild zeigt die Mannschaft aus dem Jahre 1919.
(Anm.: Um die Mannschaftsaufstellung und das Bild größer zu sehen, klicken Sie auf das gewünschte Bild)
Ein weiteres Foto zeigt den FC Greif als Gruppenbild (zeitweilig hatte er 3 Männer-, 3 Jugend- und 1 Alte-Herren-Mannschaft) .
 

20er Jahre

 
  Die Fußballbegeisterung wurde immer größer. In den 20er Jahren bekam der FC Greif Konkurrenz durch den Verein für Bewegungsspiele (VfB) Torgelow.
Die erste Fotografie existiert aus dem Jahre 1924.

Der Turnverein splittete sich mit zunehmender Industriealisierung in die Deutsche Turnerschaft (bürgerlich) und die Freie Turnerschaft (Arbeitersportverein) auf.

Auch die freie Turnerschaft unterhielt Fußballmannschaften, die sich am Spielbetrieb beteiligten.
 

30er Jahre

 
 
  Ende des Jahres 1931 trat die
Freie Turnerschaft aus dem Arbeiter-Turn-Sport-Bund (ATSB) aus und ging zur Rot-Sport-Bewegung über und verblieb dort bis zum Verbot im Jahre 1933.
  Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahre 1933 existierten nur noch 2 Fussballvereine in Torgelow, der VfB und der Turnverein. Ein Foto aus dem Jahre 1935 (rechts) zeigt die Jugendmannschaft des VfB Torgelow.


Die Zeit um den 2. Weltkrieg

 
  Im Sommer 1939, kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges erlebt Torgelow einen fußballerischen Leckerbissen:   Schwedische Gäste, in Form des international bekannten 1. FC Malmoe, prüfen die Spielstärke des Torgelower VfB.
 

Für das "rot" verschrieene Torgelow soll das Spiel ein Ablenkungsmanöver von den Kriegsvorbereitungen in Deutschland sein. Und Torgelow ist auf den Beinen.Weit über 1.000 Zuschauer verfolgen ein spannendes Spiel, denn die Torgelower verstecken sich nicht vor dem renomierten Gegner und sind nahezu ebenbürtig. Nach einer 2:0 Führung der Gäste gelingt Mannschaftskapitän Erwin Löchel der hochverdiente Anschlußtreffer.
     
  Dann folgen die Kriegsjahre und Männermannschaften sind nur noch im Militärbereich tätig. In Torgelow existieren nur Jungmannen und Jugend bei den Vereinen VfB und Turnverein, wobei der Turnverein kaum schlechter war, als der VfB.

50er
Jahre

 
  Anfang der 50er Jahre spielte Torgelow, inzwischen BSG Stahl Torgelow genannt, noch in der Bezirksklasse, schaffte dann aber den Aufstieg in die Bezirksliga.
Neben vielen Pflichtspielen wurden auch einige freundschaftliche, nationale Vergleiche z.b. gegen Lübeck, Buxtehude oder Wismar ausgetragen.

 

 
  Den Höhepunkt erlebte Torgelow am 14.09.1958 mit der Einweihung des Spartakusstadions. Im restlos ausverkauften "Schmuckkästchens des Nordens" sahen 11000 begeisterte Fans das Bezirksligapunktspiel Torgelow gegen Anklam, welches 1:1 unentschieden ausging.
  Am 07.10.58 war zum ersten internationalen Vergleich die polnische Mannschaft Pogon Barlinek zu Gast. Torgelow unterlag 0:4.


1961/62

Das Spieljahr 1961/62 bringt, damit sich die DDR wieder den internationalen Trend angleicht, eine Dreierserie.
Das bedeutet, daß die Oberliga ein Spiel auf neutralem Platz austragen muß.
Stahl Torgelow empfängt am 1.4.61 mit dem MTV Dänischenhagen einen westdeutschen Gegner und ist am 21.5.61 letztmalig zum Gegenbesuch in der BRD.

1962

1963

1962 spielte eine Torgelower Mannschaft erstmals im Ausland. Die Reise ging in die VR Polen, von wo man mit einem Sieg und einer Niederlage heimkehrte.

Einen Höhepunkt erlebte Torgelow 1963, als die Nachwuchsmannschaften der DDR und Rumäniens vor 10000 Zuschauern aufeinander trafen.

1965/66

In der Saison 65/66 stieß Lothar Hahn in die erste Mannschaft von Torgelow. Später spielte er in Greifswald, Rostock und für die DDR-Auswahl. Im folgenden Jahr wurde der FDGB - Bezirkspokal gegen Post Neubrandenburg (2:0) errungen. Weitere Höhepunkte waren Spiele gegen DDR-Meister FC Vorwärts Berlin und Europa Rostock.

 

1967/68

Am 27.8.1967 findet erneut ein internationales Fußballspiel im Torgelower Spartakusstadion statt. Der FC Hansa Rostock trifft auf eine burmesische Studentenauswahl.
Nord Torgelow empfängt im Rahmen der Veranstaltungen zur Ostseewoche am 7.7.1968 im Spartakusstadion mit der Mannschaft des FKF Kopenhagen dänische Gäste und unterliegt knapp mit 1:2 Toren.

Aufstieg in die Liga ist perfekt

1970/71

Mit dem Aufstieg in die DDR-Liga (70/71) erreichte Torgelow den bisherigen sportlichen Höhepunkt und spielte 2 Jahre in dieser Klasse.

1972

Am 24.06.1972 verlor Torgelow vor 4000 Zuschauern 0:4 gegen die DDR-Nationalmannschaft. In der Saison 1975 und 1979 wurde Torgelow wieder Bezirksmeister und stieg in die DDR-Liga auf, wo man ein bzw. zwei Jahre verweilte.

Verstärkt investierte man in diesem Jahrzehnt in den Ausbau der Jugendarbeit. Mit der Ernennung des Trainingsstützpunktes Torgelow durch den DFV der DDR erlangten die Bemühungen in der Jugendarbeit eine erste überregionale Wertschätzung. Es wurden verstärkt qualifizierte Übungsleiter herangebildet. Im Ergebnis der verbesserten Jugendarbeit delegierte Torgelow schon in den siebziger Jahren Jugendtalente in die Oberligastützpunkte.

1981

1981 begann die Verjüngung der 1. Mannschaft durch 5 Juniorenspieler.

1983/84

 1984/85

In der Saison 83/84 ging der Bezirksmeistertitel erneut nach Torgelow. In den Spielen gegen Motor Grimma, Lok Stendal, RW Erfurt und Motor Ludwigsfelde verpaßte man jedoch den Aufstieg in die 2. Liga.

Nochmals erfolgte im Jahr 1988 eine Verjüngung der I. Mannschaft. Auch unsere Alten Herren wurden im Spieljahr 84/85 zum zweiten mal Bezirksmeister. Der Torgelower Fußballverein spielte mit 6 Nachwuchsmannschaften auf Bezirks- bzw. Kreisebene.



1990

 

Die deutsche Einheit brachte nicht nur politische Veränderungen. Ab Juli 1990 stellte der bisherige Trägerbetrieb keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung. Der Verein übernahm wieder den Namen Torgelower SV Greif.

 

1991/1992

Erste Hauptsponsoren im Spieljahr 91/92 waren die Firmen Gerüstbau GmbH Müggenburg und ME-LE Heizungsanlagenbau.
1992 wurde die Mannschaft Ü 50 gegründet.

 

1992/1993

Im Spieljahr 92/93 wird die erste Mannschaft Vizemeister.
Neuzugänge aus Greifswald und Ueckermünde verstärken im Spieljahr 93/94 die Mannschaft. Man wird mit 16 Punkten Vorsprung Meister.
Zu den Pokalspielen gegen FSV Schwerin und TSV Stralsund kamen 1400 bzw. 2200 Zuschauer ins Stadion.

 
 

1994

 

1994 hatte der Torgelower SV Greif den Bundesligisten Hamburger SV vor
4800 Zuschauern zu Gast. "Fußballfest im Spartakusstadion" titelte damals die Haffzeitung. Der Bundesligist gewann schließlich das Duell mit den Greifen 6:1. Den vielumjubelten Ehrentreffer erzielte dabei Maik Schmidt.

 

1994 / 1995

 
Der TSV Greif belegt in der Saison 1994/95 als Neuling in der Landesliga einen guten 6. Tabellenplatz mit 55:54 Toren und 33:27 Punkten. Sagenhaft waren dabei die Zuschauerzahlen. 11.150 Fans strömten zu den 15 Heimspielen, im Schnitt 743 pro Begegnung. Torjäger wird erneut Bajdalski mit 18 Treffern.
 

1995 / 1996

 

Das Spieljahr 1995/96 gebinnt mit einer Neuerung. Künftig werden für einen Sieg 3 Punkte vergeben. Der TSV Greif erreicht am Ende der Saison einen respektabelen 3. Platz obwohl die Bedingungen nicht gerade optimal waren. Eine Lebensmittelvergiftung der Spieler Mitte der 1. Halbserie führte zu Niederlagen gegen Greifswald und FC Hansa (A). Torgelow hatte erneut die meisten Fans. 8310 Greif-Anhänger feuerten ihre Mannschaft an. Das ist ein Schnitt von 554.

   

Am 1. März 1996 beging der Verein sein 50-jähriges Bestehen. Der Verein verstärkte die Nachwuchsarbeit. Viele Übungsleiter und Betreuer wurden gewonnen. 9 Nachwuchsmannschaften und eine Mädchenmannschaft nahmen am Spielbetrieb teil.

   

Innerhalb von einer Woche gastierten im Mai 1996 zwei Bundesligamannschaften im Spartakusstadion. Zuerst trat der 1. FC Köln gegen eine Uecker-Randow Auswahl an und gewann ohne Probleme mit 13:0 vor 1000 Zuschauern. Wenige Tage später strömten fast 5000 Anhänger (Foto) ins Torgelower Stadion um das Duell zwischen dem TSV Greif und FC Hansa Rostock mitzuerleben. Die Greifen versteckten sich in diesem Spiel nicht. Trotzdem unterlag man dem Favoriten am Ende mit 1:6. Das Tor für Greif markierte Bajdalski in der zweiten Halbzeit

   

1996 / 1997

 
   

Weiterhin spielt der TSV Greif in der Saison 1996/1997 eine wichtige Rolle in der Verbandsliga. Doch insgesamt fehlte den Greifen die Konstanz. Besonders in der Fremde wurden zu wenige Punkte erkämpft. Trotzdem reichte es zu einem 4. Platz in der Endtabelle. Nach über 5 jähriger erfolgreicher Arbeit von Trainer Joachim Schleise mit der 1. Mannschaft übernahm Lars Großkopf das Verbandsliga-Team. Schleise übernahm den Posten des Geschäftsführers.

   

1997 / 1998

 
   

Nur noch auf den 8. Tabellenplatz landeten die Torgelower in der Saison 1997/98. Das schlug sich in den Zuschauerzahlen nieder. Grund dafür war die schwache Hinrunde mit 18 Punkten (Platz 11). So kamen 256 Fans im Schnitt zu den Spielen. Harald Peter beendete seine Laufbahn in der "Ersten". Die A-Jugend holt sich die Meisterschaft und den Pokal in der Bezirksliga.

   

1998 / 1999

 
   

In der Saison 1998/99 schrieb der TSV Greif durchweg positive Schlagzeilen. Lange lag man auf dem 2. Platz. Wurde jedoch am Ende von Anker Wismar noch abgefangen und musste sich mit dem 3. Platz zufrieden geben. Die Zuschauerzahlen stiegen wieder. 322 Fans kamen im Schnitt. Die B und C -Jugend wird Bezirksmeister.

 
   

1999/2000

 
   

Die Saison 1999/2000 startete furios, denn nach dem 5. Spieltag fand sich das Verbandsliga-Team von Coach Lars Großkopf an der Tabellenspitze wieder. Doch danach ging es fast nur noch bergab. Am Ende fand man sich auf den 10. Platz wieder. Die neuformierte Greif-Reserve stieg als Letzter aus der Bezirksliga ab. Die A-Jugend und Altherren vom TSV Greif holten sich dagegen in ihren Staffeln die Bezirksmeisterschaft.

   

2000/2001

 

 

 

Die "Erste" wurde in der Saison 2000/2001 weiter verstärkt. So wurde die Spielzeit mit einem positiven 4. Platz beendete. Sensationell wurde die A-Jugend als Neuling Landesmeister und setzte sich in der Religation um den Aufstieg in die Regionalliga gegen Jena vor 400 Zuschauern durch. Die Altherren sicherten sich wiederholt die Bezirksmeisterschaft und gewurden Landesmeister. Im Juli 2001 gastierte die Nationalmannschaft Polen aus dem Jahr 1974 im Spartakusstadion und siegte gegen die Altherren vor 400 Fans mit 6:4.

   

2001/2002

 
   

Turbulent verlief die Saison 2001/02 für die Greifen. Nach dem 8. Spieltag legte Lars Großkopf das Trainer-Amt nieder. Eckhard Ehrke aus Greifswald übernahm kurz darauf den Posten. Es sprang jedoch nur noch ein 8. Platz am Ende heraus. Im Landespokal schaffte man es bis ins Halbfinale. Scheiterte dann jedoch am späteren Pokalsieger aus Schönberg vor 725 Zuschauern im Spartakusstadion mit 1:3. Die A-Jugend schlug sich in der Regionalliga wacker. Musste aber wieder als Vorletzter in die Landesliga absteigen.

   

2002/2003

 
   

Eckhardt Ehrke übernahm schließlich doch die "Erste" in der Saison 2002/03 und lotste einige hoffnungsvolle Talente von Greifswald nach Torgelow. Die Qualität der Mannschaft stieg und man war lange im Geschäft um den Aufstieg in die Oberliga. Durch unnötige Platzweise und einer langen Verletztenliste belegte man jedoch "nur" den 4. Platz. In der Winterpause gewannen die Greifen den Me-Le Cup in der Volkssporthalle. Die A-Jugend konnte den Absteig aus der Landesliga verhindern. Die B-Jugend stieg wieder in die Bezirksliga auf. Die Altherren gewannen zu Hause gegen die TSG Neustrelitz die Bezirksmeisterschaft.

   

2003/2004

 
   

Lange schien es so, dass die Saison 2003/04 das Jahr für die Greifen wird, denn es entbrannte ein spannender Zweikampf zwischen den FC Anker Wismar und den Ueckerstädtern um den Aufstieg in die Oberliga. Das Team von Eckhard Ehrke zeigte einen herzerfrischenden Fussball. Zu Hause wurde Wismar nach einem mitreißendem Spiel vor fast 700 Zuschauern mit 3:1 besiegt. Platz 1 und 4 Punkte Vorsprung zeigte die Hinrundentabelle an. Doch unnötige Punktverluste gegen Stralsund und Waren ließen den Vorsprung bis zum 29. Spieltag auf nur noch 2 Punkte schrumpfen. In Wismar unterlagen die Greifen schließlich knapp, wenn auch verdient mit 2:3. 120 Torgelower Fans wurden Zeuge dieser bitteren Niederlage. Auch im Landespokal standen die Greifen am Ende mit leeren Händen da. Gegen einen schwachen FC Schönberg hatte man mit 1:2 das Nachsehen. 500 Zuschauer begleiteten ihre Mannschaft zum Finale in Neubrandenburg. Die A-Jugend steigt in die Bezirksliga ab. Landesmeister bei den Altherren wird der TSV Greif. Die C-Jugend holt sich die Kreismeisterschaft und steigt in die Bezirksliga auf.

   

2004/2005

 
   

Im dritten Anlauf hatte es dann doch geklappt. Am 29. Mai 2005 machte der Torgelower SV Greif mit einem 2:0-Sieg im Derby gegen den Pasewalker den Oberliga-Aufstieg perfekt. Fast 1000 Zuschauer feierten die erste Torgelower Meisterschaft in der Verbandsliga. Mit 101:26 Toren und 74 Punkten glückt das Husarenstück. Verfolger Papendorf liegt 5 Punkte dahinter. Bitter Beigeschmack: Nach dem letzten Auswärtsspiel in Malchin, verunglückt ein Mannschaftsbus. Er stüzt von der Ueckerbrücke in Torgelow acht Meter tief. Ein Mannschafsleiter und ein Spieler werden dabei schwer verletzt.

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